Sonntag, 13. Juni 2010

Ouhhhh ist das schon lange her

Hey Leute,
es ist lange her. Da es schon so lang her ist besteht die Möglichkeit dass wir euch einiges unterschlagen werden. Mittlerweile ist doch schon bisl was passiert.
Fangen wir mal an.
Das letzte was im Blog steht ist das wir beim Haus in Havelock angekommen sind. Joooooo, wenn ihr wüsstet, haha.
Erstmal stellen wir vor: Stefan denn wir aus Taupo/Turangi(Quadtour) schon kennen. Nils unser Mate aus Rostock. Und neu begrüßen durften wir Kathi und David. Ein "konservatives" (Insider) Pärchen aus Dresden. Wie sich raus gestellt hat waren es Leute die man durch aus wieder sehen wollen würde. Sie alle hatten sich hier ein Haus gemietet weil es billiger und komfortabler war als in einem Hostel zu leben. Warum das Ganze? Sie arbeiteten für 3 Monate in der Muschelfabrik. Während sie arbeiteten genossen Lukas, Jan und ich die Vorzüge eines Hauses und das gute Wetter. Die Samstage sahen so aus das wir ordentlich feierten und der Sonntag nur zum ausnüchtern da war und zum gemeinsamen Frühstück.
Irgendwie vergingen so 2 Wochen plötzlich, wo wir doch eigentlich nur ein Wochenende da bleiben wollten. In der Zeit gesellten sich noch Freunde von Stefan, Ben und Sarah zu uns und nun waren wir 9 Leute. Noch mehr Party!
Mittlerweile wurde das Geld dann auch noch knapp. Nun mussten wir auch mal versuchen in der Muschelfabrik zu arbeiten. Beim ersten Versuch wurden wir gleich weg geschickt da sie genug Bewerber hatten. Nebenbei versuchten Nils, Stefan, Kathi und David sich für uns einzusetzen. Alle Hebel mussten in Gang gesetzt werden.
In der folgenden Woche versuchten wir es erneut und diesmal hatten wir schon ein Gespräch und mussten Formulare ausfüllen.  Ben und Sahra sind dann auch schon wieder gefahren. Sie wollten nicht mehr warten und ihre Eltern kamen um sie zu besuchen.
Aber wir versuchten es weiter und wurden wieder nur vertröstet. Darauf hin sind wir mal ins benachbarte Restaurant, das SlipInn gegangen, vielleicht hatten die ein Job für uns. Gefragt und Zusage! Allerdings nur für einen von uns. Da ich, Philipp bedeutend weniger Geld hatte hab ich den Job gemacht. Küchenhilfe, ein Traum wurde wahr. Immerhin kam jetzt wieder Geld rein und dem Kontoungleichgewicht wurde entgegen gewirkt. In den ersten Zeit kommt einem das ganz schön stressig vor aber nach einigen Tagen gewöhnt man sich daran. Ich musste erst sowieso nur Geschirr spülen, später wurde ich dann an die Pizzas und Desserts gelassen. Flyer musste ich auch mal verteilen, da durfte Jan auch mal mitmachen. Ich wurde sogar auf Kunden für 2 Abende los gelassen. WUHUUUU. Gläser einsammeln!!! Alles in allem war es auf jeden Fall mal eine interessante Erfahrung. Jan hat sich in der Zeit (4 Wochen insgesamt) relaxt und nichts gemacht. Zwischen durch waren wir immer mal bei der Muschelfabrik und wir hatten nun endlich mal eine Zusage zum medizinischen Test. Das war quasi die Zusage das wir bald arbeiten konnten.

Achso, was ich ganz vergessen habe. Zwischendurch waren wir für 3 Tage auf einer Wwoofing-Farm (Wwoofen beudeutet dass man für essen und Unterkunft arbeitet). Jan hatte lauter Anfragen gestellt und nur ein hatte zu gesagt. Die Farm war nur mit dem Boot zu erreichen und so warteten wir in der ElleieBay am Kai. Es war nur keiner da. So warteten wir eine Stunde bis uns jemand angesprochen hat, der sich als Freund der Familie raus stellte. Nach einiger Zeit kamen sie dann. Ein älteres Paar. Sie waren relativ freundlich aber der karlköpfige Opa war etwas stumm zu uns. Wir warteten ab. Dann wurde abgelegt und wir fuhren los. 15 min kostenlose Bootsfahrt durch die Berge. Und dann kamen wir zum Haus. Alles wunderschön gelegen (siehe Bilder), riesiges Haus, etc,.... nur irgendwie wollten die Wwoofing-Eltern nicht so richtig mit uns reden. Dann haben ich mitbekommen wie der Freund der Familie Schafe schlachten wollte. Ihr erinnert euch!? Da waren wir dabei und gingen mit. Diesmal waren wir sogar dabei wie dem lebendigen Schaf die Kehle durch geschnitten wurde. Joar naja sonst hatten wir schon alles gesehen. War ja fast schon langweilig.
Nächsten Tag sind wir dann etwa 3 Stunden zu spät aufgestanden bis wir uns dann mal zur Arbeit bequemten. Die Aufgabe war es im Nativ Bush Büsche zu beseitigen. Da der Berg damit voll war kamen wir uns etwas verarscht vor aber machten es trotzdem. Da es nächsten Vormittag geregnet hatte stand ein Hausputz an. Freude! Nachmittags dann wurde es wieder sinnvoll und beseitigten Büsche aus dem Nativ Bush.
Und die Familie ist weiterhin relativ stumm gewesen. Die abendliche Unterhaltung sah so aus das Nachrichten geguckt wurden und alles andere wurde stumm geguckt. Wir mussten da weg!!! Das stand nun fest. Das passte den Leute nun gar nicht aber was solls. Am letzten Tag sind wir dann nochmal auf den Berg der Farm hoch gewandert und haben für euch wunderschöne Bilder gemacht. Dann war auch schon Schluss mit dem ganzen Spaß. Ab nach "Hause" nach Havelock zu den anderen. Was waren wir glücklich.

Irgendwann später musste uns Lukas dann verlassen, d.h. Neuseeland verlassen. Der Idiot hat wirklich so ziemlich sein ganzen Neuseelandaufenthalt mit uns verbracht. 3 Monate. Schöne Grüße an dieser Stelle. Wir sehen uns wieder!!!

Tage später gab es in Neuseeland ein langes Wochenende für alle Arbeitenden. Jan hatte sich die Tage schon zuvor allein auf den Weg gemacht und sich den Abel Tasman Nationl Park und die Golden Bay angeguckt. Wir haben ihn dann später getroffen und uns ein 400m tiefes Loch im Abel Tasman angeguck sind dann weiter zur Golden Bay. In der Golden Bay haben wir auf einem weit abgelegenen Campingplatz 2 Nächte verbracht, Party gemacht und sind bisschen wandern gewesen (Foto auf dem Blog).

Ab da an waren es nicht mehr solange bis zu unserem ersten Tag IN der Muschelfabrik.
2 Monate Muschelfabrik hieß es nun Muscheln Muscheln Muscheln!!!
Tja, was kann man euch aus der Muschelfabrik groß berichten. Es ist moonoton, die Leute haben sich alle krank gearbeitet. Manche wackeln sogar vor und zurück wie man es aus der Tierwelt kennt wenn sie lange gefangen gehalten worden sind. Und sowieso sind sie alle verrückt und durcheinander.
Wir haben alles gemacht was man mit Muscheln machen kann in der Fabrik. Geöffnet, Bärte heraus gezogen und alles was noch dazu gehört. Wir hatten Glück das wir an einer Position eingesetzt wurden die als "nicht ganz so langweilig" eingeschätzt wurde. Wir konnten es gar nicht glauben aber es ging wirklich noch schlimmer.

Nils hörte in der Zeit auf zu arbeiten denn er hatte nicht mehr viel Zeit die Südinsel zu bereisen. Er hing hier also noch 2 Wochen rum und mietete sich ein Auto und fuhr die Südinsel in Rekordzeit ab. Als er wieder zum Haus kam tat er uns ein riesen Gefallen. David, Jan und ich wollten Fallschirm springen und es hatte sich so ergeben das er uns nach Mutoeka gefahren hat. Und wir waren dann tatsächlich Fallschirm springen / Skydiven. Wasn Knaller!!! Wer kann sollte das mal machen. Wir haben Fotos und Dvds die das Ganze festgehalten haben

Dann war auch für Stefan, Kathi und David die Zeit in der Muschelfabrik vorbei und alle erabschiedeten sich von uns. Als klar war das die drei verschwinden und Jan und ich neue Mitbewohner gefunden hatten haben wir das Haus auf uns überschrieben. Kerstin und Sven, wieder ein nettes Pärchen was wir in Deutschland bestimmt wieder sehen werden. Stefan hat es Nils fast gleich getan und fuhr alles schnell ab. Kathi und David erwarteten eine Freundin mit der sie die Südinsel in 3 Wochen abfuhren und sich alles angucken wollten. In der Zeit ist Stefan auch wieder hier aufgeschlagen und arbeitet wieder in der Muschelfabrik haha. Wer macht denn sowas freiwillig. Auf dem Rückweg von Kathi, David und ihrer Freundinn besuchten sie uns auch noch einmal was wir mit einem leckeren Essen feierten. Stefan ist dann ist dann jetzt auch wieder weg und auf dem Weg nach Samoa.

Das wars erstmal wieder. Wir werden jetzt gemeinsam mit Kerstin und Sven die Südinsel abfahren und werden jede Menge Spaß dabei haben. Erstmal in Richtung Westen nach Westport.

Bis denn und schöne Grüße an alle

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